Holzbach (Wied, Döttesfeld)

From Wikipedia
Jump to navigation Jump to search
Holzbach
Holzbach bei Seifen

Holzbach bei Seifen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27162
Lage Oberwesterwald

Niederwesterwald


Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Wied → Rhein → Nordsee
Quelle nordöstlich von Steinen
50° 34′ 42″ N, 7° 49′ 27″ O
Quellhöhe ca. 415 m ü. NN[1]
Mündung bei Döttesfeld in die WiedKoordinaten: 50° 37′ 37″ N, 7° 32′ 41″ O
50° 37′ 37″ N, 7° 32′ 41″ O
Mündungshöhe ca. 179 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 236 m
Sohlgefälle ca. 5,4 ‰
Länge 43,8 km[2]
Einzugsgebiet 176,297 km²[2]
Map
Verlauf des Holzbachs

Der Holzbach ist ein knapp 44 km langer Fluss im Westerwald, der bei Döttesfeld im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz von links und Südosten in die Wied mündet.

Er ist vom Zufluss des Semmelwiesenbachs in Brückrachdorf bis zu seiner eigenen Mündung in die Wied nach dem rheinland-pfälzischen Landeswassergesetz ein Gewässer zweiter Ordnung, so dass für die Reinhaltung der Landkreis Neuwied zuständig ist.

Verlauf[edit | edit source]

Der Holzbach ist der Ausfluss einer der Westerwälder Seen auf der sogenannten Westerwälder Seenplatte, nämlich des wenige hundert Meter östlich von Steinen im Westerwaldkreis auf 410 m ü. NHN gelegenen, 21 ha großen Brinkenweihers. Dieser hat einen kurzen Zufluss aus Nordosten von weniger als einem Kilometer Länge. Er entwässert zunächst über einen Kanal in den Postweiher, dieser wiederum in den Hausweiher, an dessen Ausfluss dann der eigentliche Lauf des Holzbachs beginnt. Er fließt zunächst nach Westen, passiert Hartenfels am Südrand und durchquert dann das Naturschutzgebiet Holzbachtal und gleich danach Herschbach.

Nachdem er gleich darauf auch noch das kleinere Freirachdorf durchlaufen hat, wendet er sich für einige Kilometer nach Süden und passiert dabei Marienhausen und Brückrachdorf. Ab dort folgt seinem Lauf die Holzbachtalbahn, er kehrt sich auf kurzer Strecke dauerhaft nach Nordosten und durchläuft dann die Stadt Dierdorf. Am Ufer folgen auf dem weiteren Unterlauf die Orte Wienau, Raubach, Hedwigsthal und Puderbach. Unterhalb davon entwickelt er starke Talmäander und passiert oder durchquert die nun wieder kleineren Orte Reichenstein, Oberähren, Niederähren und Seifen, dann zieht er am wieder größeren Döttesfeld vorbei, das schon in der linken Aue der Wied liegt. Dort mündet er nach einem Lauf von 44 km und mit einem Einzugsgebiet von 176 km² hinter sich von links und Südosten in die Wied, die hier in weiten Talschlingen südwestlich zum Rhein läuft.

Hydrologie[edit | edit source]

In den Holzbach wird das gereinigte Wasser des seit 1988 bestehenden Klärwerks Hartenfels geleitet. Für das Quellgebiet sind Stauwehre typisch.

Patenschaft[edit | edit source]

Die Patenschaft für den Bach wurde von dem Martin-Butzer-Gymnasium in Dierdorf durch die Holzbach AG übernommen.

Ortschaften[edit | edit source]

Zu den Ortschaften am Holzbach gehören:

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Holzbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[edit | edit source]

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. a b GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise) (Abfrage am 21. November 2010)